Von Annika Reketat Kategorien: Haushalt & Wohnen 2. Dezember 2021, 09:02 Uhr
Teelichter sorgen für sanftes Licht und ein behagliches Gefühl. Doch die kleinen Kerzen können der Umwelt schaden. Wie du Nachhaltigkeit mit Teelichtern verbinden kannst, erfährst du hier.
Wenn es draußen dunkel und kalt ist, greifen viele Menschen gerne zu Teelichtern. Sie eignen sich als Deko oder zum Tee-Warmhalten und bringen etwas mehr Licht und Behaglichkeit in das Zuhause.
Doch für die Umwelt können Teelichter eine große Belastung darstellen. Das liegt an den verwendeten Materialien. Die meisten im Handel erhältlichen Teelichter bestehen aus Paraffin oder Stearin. Beide Rohstoffe gelten als potenziell schädlich für die Umwelt und die Gesundheit. Außerdem bestehen die Teelichtschälchen zumeist aus Aluminium oder Plastik. Wie es nachhaltiger geht, erfährst du hier.
Erdöl steckt in einer Vielzahl von Produkten – oft ist man sich dessen gar nicht bewusst. Hier erfährst du mehr…
Teelichter sind praktisch, weil sie bereits in ihrem eigenen kleinen Gefäß daherkommen: meistens einem runden, dünnen Schälchen aus Aluminium. Dieses Metall ist aus vielen Bereichen des Alltags nicht mehr wegzudenken. Beispielsweise findet es sich in Bauteilen für Autos und in Laptops und Haushaltsgeräten. Doch genauso häufig dient es lediglich als kurzlebige Wegwerfware, wie beispielsweise als Alufolie oder eben Teelichthülle.
Die Herstellung von Aluminium ist dabei äußerst problematisch: Der Aluminium-Rohstoff Bauxit stammt oft aus Ländern, in denen für die Gewinnung Urwald abgeholzt werden muss. Außerdem entstehen große Mengen des Abfallprodukts Rotschlamm, das giftige Chemikalien enthält. Die Herstellung von Aluminium ist zudem extrem energieaufwändig. Mehr dazu hier: Wie schädlich ist Aluminium für Umwelt und Gesundheit?
Angesichts dieses problematischen Herstellungsverfahrens sollte Aluminium wirklich nur dort Verwendung finden, wo kein anderes Material eingesetzt werden kann. Es ist viel zu wertvoll, um nach einem Abend als Teelichtschälchen im Müll zu landen. Denn die Nutzungsdauer der Teelichter steht in keinem Verhältnis zum Ressourcenverbrauch.
Wenn es draußen kälter und früher dunkler wird, zünden wir zu Hause gerne Kerzen an. Doch herkömmliche Kerzen sind problematisch…
Konventionelle Teelichter sind also alles andere als nachhaltig: Sie bestehen aus Rohstoffen wie Palmöl oder Erdöl und einer Aluminiumschale. Das ist schlecht für die Umwelt, das Klima und möglicherweise auch für die eigene Gesundheit. Doch du musst nicht komplett auf Teelichter verzichten. Inzwischen gibt es nachhaltigere Alternativen.
Nachhaltigere Kerzen für Teelichter:
Alternativen für Teelicht-Hüllen:
Tipp: Aus alten Kerzenresten kannst du selber neue Kerzen gießen, mehr dazu hier: Kerzen und Docht selber machen und aus Resten neue Kerzen gießen.
Gefällt dir dieser Beitrag?
Schlagwörter: Gewusst wie Nachhaltigkeit Ökologisch Wohnen Wohnen